Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, lockt der Münchner Vorort Grünwald mit einem äußerst niedrigen Gewerbesteuersatz und bietet zudem “virtuelle” bzw. fiktive Firmensitze an. Das Macht es den Unternehmen noch leichter ihren Firmensitz in eine Gewerbesteueroase zu verlegen. Eine reine Vortäuschung des Firmensitzes wäre in vielen Fällen nicht legal, offenbar sind die Steuerbehörden aber überfordert. Reporter von Panorama hatten im letzten Jahr bei einem Undercover-Selbstversuch in der Gewerbesteueroase Zossen dargelegt, wie einfach es sein kann seinen Firmensitz zu verlegen ohne offenbar Konsequenzen vom Finanzamt fürchten zu müssen.