Laut Cum-Ex Anwalt und ehemaligem CSU-Politiker Peter Gauweiler haben Warburg und ihre Eigentümer im Oktober Verfassungsbeschwerde gegen das erste – und mittlerweile vom Bundesgerichtshof bestätigte – Cum-Ex-Urteil eingelegt. Dort treffen sie auf den ehemaligen CDU-Politiker Stephan Harbarth – gegen dessen Ernennung gab es unter anderem deswegen Bedenken, weil der neben seiner Abgeordnetentätigkeit in einigen Jahren mehr als eine Million Euro als Anwalt kassiert und mit dem wegen seiner Cum-Ex Beratung angeklagten Hanno Berger bei der Kanzlei Shearman & Sterling gearbeitet hat. Die gefährlich gute Vernetzung der Cum-Ex-Hintermänner zeigt auch ein Bericht des Spiegel (Zahlschranke) zur Durchsuchung der Staatsanwaltschaft Köln bei Hamburger Politikern und einer Finanzbeamtin im September 2021. Demnach wurden dabei auch E-Mails sichergestellt, die eine Einbindung des damaligen Finanzsenators und heutigen Ersten Bürgermeisters Peter T schentscher in die Schonung Warburgs andeuten. Dieser Fund unterstreicht zudem, wie dem Untersuchungsausschuss anscheinend systematisch Informationen vorenthalten werden. Dort liegen diese E-Mails nämlich nicht vor, obwohl die Rolle T schentschers explizit zum Untersuchungsgegenstand gehört.