Superreiche gerecht besteuern – Aufruf der Allianz “Vermögen besteuern jetzt”

Das Netzwerk Steuergerechtigkeit ist unter den Erstunterzeichner*innen eines Aufrufs für gerechtere Besteuerung großer Vermögen. Eine breite Allianz aus 22 Organisationen mit insgesamt über 10 Millionen Mitgliedern, darunter Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Umweltorganisationen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Initiativen hat ihre Forderungen am 4. Oktober 2024 veröffentlicht.

Erstunterzeichnende Organisationen:

  • attac Deutschland
  • AWO Bundesverband
  • AWO International e.V.
  • Brot für die Welt
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V.
  • Gemeingut in BürgerInnenhand
  • Germanwatch e.V.
  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
  • Greenpeace e.V.
  • Klima-Allianz Deutschland
  • Misereor e.V.
  • Netzwerk Steuergerechtigkeit
  • Oxfam Deutschland e.V.
  • Paritätischer Gesamtverband
  • Sozialverband Deutschland (SoVD)
  • taxmenow – Initiative für Steuergerechtigkeit e.V.
  • ungleichheit.info
  • Sozialverband VdK Deutschland
  • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
  • WEED e.V. – Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung
  • 350.org Deutschland

Weitere Unterstützer:innen sind:

Wenn deine bzw. Ihre Organisation diesen Aufruf mitzeichnen möchte, freuen wir uns über eine E-Mail an: carl.wassmuth@gemeingut.org

Zum Start der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD appellieren wir mit einem offenen Brief an die SPD-Spitze, eine Vermögensteuer für Superreiche durchzusetzen. Die Organisationen fordern die Verhandler:innen der SPD auf, ihr Wahlversprechen einzulösen und sich für ein gerechteres Steuersystem einzusetzen, das insbesondere Superreiche in die Pflicht nimmt,  sich stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls zu beteiligen.

7 Kommentare

  • Während die Gemeinnützigen an allen Ecken knausern müssen, hilft die Aussetzung der Vermögenssteuer seit Jahren dem Level der Reichen und Superreichen. Deshalb: Vermögenssteuer und Vermögensabgabe jetzt und sofort.

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  • Glaubt wirklich irgendjemand allen Ernstes, dass ein System, das die Entstehung von “Super-Reichtum” überhaupt erst möglich gemacht hat und weiterhin massiv begünstigt, tatsächlich willens und in der Lage sei, daran signifikant etwas zu ändern?

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  • Aus meiner Sicht ein Lösungsansatz , wenn ausschließlich das herrschende Geldsystem betrachtet wird..

    Prof. Dr. Paul Kirchhof, deutscher Verfassungs- und Steuerrechtler zum Thema * Steuervereinfachung – keine Utopie ? * anläßlich einer Vortragsveranstaltung vom Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. am 24. Mai 2012 in Düsseldorf

    (Auszug aus o. g. Vortrag):
    https://www.youtube.com/watch?v=xI5qIvItECw

    Antworten
  • Eine bessere Zukunft ist möglich, wenn wir bereit sind, die bestehenden Strukturen in Frage zu stellen.
    Die Besteuerung von Reichen ist ein entscheidender Schritt für mehr soziale Gerechtigkeit und könnte z.B die Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ermöglichen. Angesichts der wachsenden Ungleichheit und der drohenden Krise durch massive Jobverluste infolge der Automatisierung könnte eine progressive Besteuerung erhebliche Mittel generieren. Dieses würde jedem Bürger zumindest ein Existenzminimum garantieren, bei ausreichender höhe die Kaufkraft erhöhen und soziale Spannungen abbauen. Zudem könnte es den Sozialstaat entbürokratisieren und zu einem gerechteren, nachhaltigeren Zusammenleben beitragen.

    Gemeinwohl ist der wahre Maßstab für den Fortschritt einer Gesellschaft.

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