DEG in Steueroasen

Die bundeseigene Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) nutzt Offshore-Finanzzentren. Das ist seit Jahren bekannt und immer wieder Gegenstand von Kritik.

Unsere aktuelle Studie findet auch für 2023 keine Verbesserung

Die DEG war auch 2023 weiterhin mit 179 von 338 Beteiligungen in Offshore-Finanzplätzen aktiv (53 Prozent) – vor allem auf den Kaimaninseln und auf Mauritius.

Sie zeigt den steuerlichen Schaden zum ersten Mal an konkreten Beispielen

Durch die Offshore-Investitionen der DEG entgehen den Zielländern Steuern verloren. Über diesen – relativ kleinen – direkten Schaden hinaus sorgen die Offshore-Aktivitäten dafür, dass ein Teil des für nachhaltige Entwicklung dringend benötigten Geldes in den Taschen der globalen Finanzelite landet. Das widerspricht den entwicklungs- und nachhaltigkeitspolitischen Zielen der Bundesregierung.

Und sie zeigt den Mangel an Transparenz

Trotz aller Fortschritte der letzten Jahre, fehlt es an der nötigen Transparenz um die Gesamtwirkung der Offshore-Aktivitäten der DEG zu beurteilen. Nur etwa ein Viertel der mehr als 1.000 Unternehmen an denen die DEG indirekt und vor allem über Offshore-Funds beteiligt ist, lässt sich anhand der Berichterstattung der DEG nachvollziehen. Auch wer die Co-Investoren der DEG sind und in welchem Umfang über die Offshore-Funds tatsächlich zusätzliche private Mittel eingeworben werden, bleibt völlig offen.

Hier geht’s zur Studie.

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